„Bänder Bänder Bänder“
Barmen zeigt seine Vielfalt
Am zweiten, überlangen „Ab in die Mitte!“-Wochenende bringen alle Plätze am Werth ihre Potenziale ein und – jeder auf seine Art – die bunte Vielfalt des Bandes unter dem gemeinsamen Leitthema zur
Geltung: Bänder, Bänder und nochmals Bänder stehen in all ihren Variationen und Verwendungen im Mittelpunkt. Neben den kulturellen und historischen Qualitäten rücken hier handelsbezogene und
gesellschaftlich- politische Facetten der Barmer Identität ins Licht. Als „Ab in die Mitte!“-Spielorte kommen
der der Johannes-Rau-Platz und der Platz am Alten Markt hinzu.
Der Johannes-Rau-Platz steht als Vorplatz des historischen Rathauses sowie des gegenüber liegenden Gesellschaftshauses Concordia für die gesellschaftlichen Wurzeln Barmens im Bürgersinn und als Ort des sozialen Gemeinwesens – heute schlägt hier das politische Herz Wuppertals.
Der Alte Markt steht für die merkantilen Wurzeln Barmens mit seinen einstmals international tätigen Handelskontoren
und die heutige Qualität Barmens als Einkaufsstandort.
Höhepunkt des „Ab in die Mitte!“-Programms ist eine spektakuläre illuminierte Hochseilshow mit Akrobaten, die in
atemberaubender
Höhe über dünne „Barmer Litzen“ sausen. Die Gebrüder Weisheit aus Gotha sind seit Jahrzehnten Weltklasse und kommen direkt von Ihrer Europatournee nach Barmen. Sie treten jeweils um 20:30 Uhr am
Donnerstag und Freitag auf. Vorher und nachher sorgt ein Rahmenprogramm für Abwechslung.
Am Donnerstag zeigt einer der „hidden champions“ im Tal, die hochspezialisierte Textilfirma Sachsenröder, was entsprechend bearbeitete Baumwollfaser für enorme Gewichte halten kann und wird an einem „Vulkanfiberlesezeichen“ ein ganzes Auto in die Luft heben. Am Freitagnachmittag zeigen die „jumping foxies“ vom Vohwinkler STV ihr Können beim rope skipping, ab 17:30 Uhr spielen die Striekspoen auf und der Verein für Deutsche Sprache verleiht um 18 Uhr die „Bergische Eule“.
Samstag und Sonntag wird der Johannes-Rau-Platz optisch und thematisch durch eine temporäre Installation sprechender
Köpfe geprägt. Auf diese mit Überdruck aufgeblasenen und stabil gehaltenen übermannshohen Skulpturen werden Gesichter von Barmerinnen und Barmern jeglichen Alters und sozialer, ethnischer
und kultureller Herkunft projiziert, sprechende Gesichter, die von ihrem Umfeld und ihrem Leben in Barmen erzählen. Tagsüber rein als Audio-Installation gedacht, erwachen die Gesichter abends
zusätzlich videoanimiert zum Leben und machen deutlich, dass der Stadtteil das verbindende Band ist, das sie eint.
Auf dem Platz am Alten Markt findet ein hochwertiger Textilmarkt statt, auf dem man sich von der Qualität Barmer
Artikel selber überzeugen kann. Am Sonntag soll dann der Weltrekord im Gummitwist mit Hilfe von über 300 Wuppertalern
gebrochen
werden. Kommen Sie hin und hüpfen sie mit, wir wollen Barmen ins Guinness Buch der Rekorde bringen! Das Band dazu kommt selbstverständlich von einer Barmer Textilfirma. Abgerundet werden die vier
Tage mit Urban Knitting-Aktionen, Freundschaftsbänderknüpfen, Bänderturnen, einem Slacklinewettbewerb und Möglichkeiten zum Essen und Trinken.